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Streckenrekord beim Rheinhöhenlauf
Von Jürgen Ley am 26.09.12
Nein, natürlich nicht von mir, sondern durch Dickson Kimutai Kimayo. Die 21,1 KM mit knapp 400 Höhenmetern hatte er bereits nach 1.05,05 Stunden absolviert und somit den alten Streckenrekord (1.08,17) pulverisiert. Der Lohn hierfür: Eine Prämie von 1.250,00 €.
Nun aber zu meinen Tagesablauf: Es regnet und ist noch ein wenig dunkel: Also endlich wieder ein Wettkampftag. Habe zwar nicht ganz so viel Lust und bin auch nicht ganz fit, aber heute muss es nach Vettelschoß gehen. Es handelt sich immerhin um den 3. Lauf des Siebengebirgscups und kein Start bedeutet keine Wertung - Also keine Wahl! Kaffee trinken, zum Bahnhof radeln und mit der DB bis nach Linz. Dann aufs Rad und hoch nach Vettelschoß. Öffentliche Verkehrsmittel sind hier nämlich nicht so häufig unterwegs. Das hier allerdings schon 15 % Steigung auf mich warten, hatte ich so nicht eingeplant. Dann startet erneut der Regen, meine Oberschenkel brennen ein wenig und ich frage mich, ob das, was ich gerade mache, wirklich sinnig ist.
Nach einer gefühlten Ewigkeit (30 Minuten) erreiche ich dann endlich das Gelände der Firma Birkenstock, auf welcher sich der Startbereich befindet. Die Sonne kommt raus, eine Rockband schmettert Coversongs und ich hole mir meine Startunterlagen ab. Raus aus den Radklamotten, rein in die Laufklamotten, Kleiderabgabesack packen (da das Ziel 3 KM entfernt ist und ein Shuttle stattfindet), Red Bull trinken, Warmlaufen, Gel trinken und ab in den Startbereich.
Nach einem leichten hektischen Start entwickelt sich recht schnell ein sehr taktisches Rennen. Bereits nach einem Kilometer finde ich mich in einer 4er Gruppe wieder, welche die Plätze 4 bis 7 der Siebengebirgscupwertung darstellen. Meistens in Front: John Achtendung und Germano Corazza. Jochen Kümpel und ich halten uns hingegen zunächst zurück.
Nach 8 Kilometern beschleunigt John Achtendung und wir können nicht mehr folgen. Im Gegenzug gelingt es Jochen Kümpel und mir jedoch, bei KM 10 die Dreiergruppe zu sprengen. Von nun an versuchen wir gemeinsam, zu John aufzuschließen. Dies wird uns jedoch bis ins Ziel nicht gelingen. Mit 20 Sekunden Rückstand kommen wir gemeinsam und sehr zufrieden mit unserer Leistung nach 1.21,30 Stunden in Vettelschoß an.
Auch wenn es weiterhin kühl ist, so scheint noch immer die Sonne. Während des Wettkampfes wurden wir von Regen verschont und ich mache mich mit der Gewissheit auf den Heimweg, einen sehr kurzweiligen und schönen Lauf erlebt zu haben.
In der Gesamtwertung liege ich nun mit 829,79 Punkten nur winzige 0,53 Punkte hinter John Achtendung auf Platz 5. Das verspricht ein wirklich spannendes und taktisches Marathonfinale im 9. Dezember in Aegidienberg zu werden. Mein Rückstand auf Jochen Kümpel (Platz 3) beträgt hingegen schon 7,84 Punkte, mein Vorsprung auf Platz 6 (Daniel Kannapinn) hingegen 42,94 Punkte. Die Führenden der Siebengebirgscupwertung sind Daniel Weiser und Nina Kunz, beide vom 7G runergy Laufteam.
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